
Zur Ankündigung einer Praktikumsbörse für geflüchtete Menschen am 11. Februar erklären Peter A. Kokocinski, Sprecher für Arbeit und berufliche Bildung der SPD-Ratsfraktion, und Dr. Susanna Swoboda, Sprecherin für Migration der SSW-Ratsfraktion:
Zur Ankündigung einer Praktikumsbörse für geflüchtete Menschen am 11. Februar erklären Peter A. Kokocinski, Sprecher für Arbeit und berufliche Bildung der SPD-Ratsfraktion, und Dr. Susanna Swoboda, Sprecherin für Migration der SSW-Ratsfraktion:
Dafür, dass sie in einer schwierigen Lage kühlen Kopf bewahrt und im Umgang mit den in Kiel angekommenen Flüchtlingen so sensibel umgeht, dafür loben Vertreterinnen von SPD, Grünen und SSW nun die Arbeit der Kieler Stadtverwaltung. Besonders hervorzuheben sei die einerseits nüchterne und sachorientierte Herangehensweise – auch bei den Schwierigkeiten, die der Stadt in dieser Situation begegnen – andererseits auch das offene und hilfsbereite Willkommen, das die Stadt ausstrahle.
Dr. Susanna Swoboda von der SSW-Ratsfraktion und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses stellt die professionelle Arbeit im Bereich der geflüchteten Kinder- und Jugendlichen heraus, die von großer Sachkenntnis und Umsicht geprägt sei. „Die Stadtverwaltung hat große Anstrengungen unternommen und viel bewegt, um insbesondere auf die besonderen Belange unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge einzugehen, immer mit dem Ziel vor Augen, eine Perspektive für die jungen Menschen zu schaffen.“
Besser als Worte sind Taten mit nachhaltiger Wirkung. Der SSW fordert daher alle Möglichkeiten zu nutzen, Flüchtlingen, die nach Kiel kommen, den Weg in das Arbeitsleben zu ermöglich. SSW-Ratsfrau weiß die guten Gründe für den Beschluss, den neben SSW, SPD und Grünen auch die Linke und die FDP mitgetragen haben:
Es redet sich in Berlin und im Kieler Landeshaus leicht über Integration, wenn die Arbeit erst in den Kommunen bezahlt wird. SSW-Ratsherr Sven Christian Seele hat mit den Ratsleuten der Kooperation gemeinsam ein breites und parteiübergreifendes Bündnis für eine stark erweiterte Kostenübernahme für Flüchtlingsaufgaben durch Bund und Länder geschmiedet. Seine Rede:
„Ich freue mich sehr, dass wir uns auf einen fraktionsübergreifenden Antrag geeinigt haben. Auch der SSW steht dafür, dass die Landeshauptstadt Kiel, die insgesamt …
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Die ersten Flüchtlinge sind kurz nach 13 Uhr in ihrer neuen Unterkunft in der ehemaligen Marinetechnikschule im Kieler Stadtteil Wik eingetroffen. Sie stammen aus verschiedenen Ländern u.a. aus dem Jemen und aus Syrien. Sie sind heute Vormittag aus der Unterkunft des Landes Schleswig-Holstein im Schloss Salzau im Kreis Plön in die Landeshauptstadt Kiel gekommen.
Nach ihrer Ankunft konnten sich die Neuankömmlinge mit Tee, Bananen und anderen Snacks stärken. Am Abend gibt es dann das erste warme Essen in der Einrichtung. Die Einrichtung wird von der Diakonie Altholstein betreut.
Es waren viele Ehrenamtliche zur Begrüßung vor Ort. Auch der Ortsbeirat Wik war vertreten sowie Ratsmitglieder. Für den SSW war Ratsherr Sven Christian Seele vor Ort. Nachdem er die vergangenen Tage damit verbracht hat, zusammen mit seinem Vater und anderen Helfern die Unterkunft vorzubereiten, hatte er eine schöne Botschaft für die Neuankömmlinge: „Wir heißen unsere Neukieler herzlich Willkommen in der Landeshauptstadt Kiel!“
Eine ebenso einfache wie effektive Maßnahme soll den Flüchtlingen, die in der Landeshauptstadt eine sichere Zuflucht suchen, helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden: eine App fürs Smartphone. Der unter Federführung des SSW entstandene Antrag wurde vom Rat angenommen. Nun wird die Stadt solche Online-Hilfsmittel bereitstellen.
In schwierigen Situation sind gute Idee gefragt. Das schwedische Migrationswerk wartet daher nicht, bis hilfsbedürftige Menschen nach Göteborg kommen. Es eröffnet schlicht ein Büro auf der Fähre und bei Ankunft weiß jeder, wo er Hilfe bekommt. In Zusammenarbeit mit einer weltoffenen und solidarische Stadt wie Kiel klappt das eben auch gut, sagt sie und ist sich daher sicher, dass Kiel mit den Flüchtlingen zusammen die Situation meistern wird.
„Viele von uns sind vor einigen Monaten auf die Straße gegangen und haben für ein buntes Kiel, eine Stadt der Vielfalt demonstriert.
Es ist ein Musterbeispiel bürgerschaftlichen Engagements: Gemeinsam haben die Kieler Freifunk-Initiative, Sven Christian Seele aus der Fraktion des SSW im Rat der Stadt und der 1. Kieler Hockeyklub binnen nur weniger Tage den Menschen, die in der provisorischen Erstaufnahmeseinrichtung auf dem Nordmarksportfeld ein sicheres Unterkommen nach langer Flucht gefunden haben, ein vollständiges WLAN eingerichtet. Nun haben wenigstens die dort untergebrachten Flüchtlinge eine Möglichkeit, mit den Zurückgelassenen Kontakt aufzunehmen und sich über ihr neues Umfeld zu informieren. Doch, so weiß SSW-Ratsherr Sven Christian Seele, das reicht noch lange nicht, wie er in seiner Rede klarmacht:
Die SSW-Ratsfraktion sucht Menschen, die Interesse daran haben, aktiv in der Kommunalpolitik mitzuarbeiten. Wenn du Interesse hast, schreib eine E-Mail: