Mit einem klaren Ja! konnte der Kieler SSW am vergangenen Mittwoch seinen Olympia-Infoworkshop in der DRK-Begegnungsstätte Schilksee abschließen. Auf der von den Ortsverbänden des SSW ausgerichteten Veranstaltung hatten zuvor hatten Marcel Schmidt, Dr. Susanna Swoboda und Sven Christian Seele von der SSW-Ratsfraktion über die Jahrhundertchance der Landeshauptstadt referiert, zum dritten Mal die olympischen Segelwettbewerbe austragen zu dürfen. Unterstützt wurden sie von Uwe Brandenburg, olympischer Fackelträger 1972 aus Kiel, und Felix Schmuck, Referent des Bürgermeisters.
Ratsherr Sven Seele, der innerhalb der SSW-Ratsfraktion für die Olympia-Bewerbung zuständig ist, erläutert dazu:
„Die Olympischen Spiele und die Paralympics sind eine Riesen-Chance für Kiel. Es ist ein enormer Imagegewinn, wenn Hamburg und Schleswig-Holstein in den Mittelpunkt des Weltinteresses rücken. Neben dem Sport wird auch der Tourismus massiv profitieren. Wir schaffen durch nachhaltige Bauten und Investitionen – insgesamt werden 78 Projekte realisiert – eine große Wertschöpfung und nachhaltige Entwicklung für kommende Generationen: Viele Bauten werden weit über die Olympischen Spiele hinaus nutzbar sein und den Standort nachhaltig bereichern.
Zusätzlich beachten wir, dass auch ohne die Durchführung der Olympischen Segelwettbewerbe in den nächsten Jahren eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des Olympiazentrums in Kiel-Schilksee notwendig ist, um den Ruf Kiels als Welthauptstadt des Segelns zu sichern. Der letztlich aus dem Stadthaushalt zu finanzierende “Olympia-Anteil” beläuft sich daher auf rund 15 bis 20 Millionen Euro. Es handelt sich um sehr kluge und sehr nachhaltige Investitionen.“
Für den Fraktionsvorsitzenden, Ratsherr Marcel Schmidt, war Nachhaltigkeit das wichtigste Stichwort:
„Olympia öffnet viele Türen und schafft neue Möglichkeiten. Deshalb sind wir guter Dinge, dass der Olympia-Turbo auch die neue Kieler Stadtbahn über den Kanal in die nördlichen Stadtteile bringen wird. Das von der Rot-Grün-Blauen Rathauskooperation angestoßene Verkehrsprojekt ist das richtige Mittel, um nicht nur Olympia-Gäste in ein aufgewertetes Schilksee zu transportieren, sondern auch elementar für eine effektive und nachhaltige Entwicklung des MFG5-Geländes.“
Dass Olympia eine sehr wichtige soziale Komponente beinhaltet, brachte Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda, Vorsitzendes des Jugendhilfeausschusses, ins Spiel:
„Olympia hilft uns, Grenzen zu überwinden und Brücken zu schlagen. Die Spiele sind eine Gelegenheit, Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur im friedlichen Wettkampf zueinander zu bringen. Zu diesem Zweck wollen wir auch das olympische Jugenddorf Falckenstein wieder herrichten lassen und seiner alten Bestimmung zuführen: junge Menschen im olympischen Geist zusammenzubringen und ihnen helfen, die Grenzen zwischen ihnen zu überwinden.“