Zum Kooperationsantrag, ein Pilotprojekt „Solarthermie-Anlage“ im Eiderbad Hammer zu prüfen, erklären die sportpolitischen Sprecher_innen der Rathauskooperation, Sven Christian Seele (SSW), Torsten Stagars (SPD) und Lydia Rudow (Grüne) sowie der für Russee und Hammer zuständige SPD-Ratsherr Falk Stadelmann, der energiepolitische Sprecher der Bündnis-Grünen, Lutz Oschmann, und der umweltpolitische Sprecher der SSW-Fraktion Marcel Schmidt:
„Wir wollen innovative Lösungen für den Weiterbetrieb des Eiderbads Hammer prüfen: Mit einem Antrag in der kommenden Ratsversammlung bitten wir deshalb die Verwaltung, auch eine Solar-thermie-Anlage als Lösung zu prüfen, um das Eiderbad Hammer zukunftssicher zu sanieren.
Eine Solarthermie-Anlage wäre eine innovative Lösung, um den Betrieb des Eiderbads Hammer weiterhin zu sichern. Gleichzeitig könnte auch an dieser Stelle die Energiewende unterstützt wer-den.
Mit wärmerem Wasser könnte das Freibad auch im Frühjahr und Herbst öffnen. Außerdem zieht wärmeres Wasser andere und neue Gäste an. Es wird möglich, andere Bewegungsarten anzubie-ten, zum Beispiel Wassergymnastik.
Das Know-how für Prüfung und Umsetzung unseres Vorschlags ist in den Kieler Hochschulen und Forschungsinstituten vorhanden. Errichtung und Betrieb einer solchen Solarthermie-Anlage hängen aber davon ab, ob dies seriös ökologisch und ökonomisch verantwortbar ist. Andere Städte haben mit ähnlichen Lösungen bereits vorgemacht, dass eine Solarthermie-Anlage funktioniert. Zum Bei-spiel betreiben die Stadtwerke Emden im städtischen Freibad Emden-Borssum die größte thermi-sche Solaranlage Niedersachsens. Für Kiel sind aber Untersuchungen notwendig: Wie ist die Ener-giebilanz? Welche Kosten entstehen? Können Fördermittel für die Solarthermie genutzt werden?
Mit unserem Vorstoß wollen wir das von der Ratsversammlung im Januar in Auftrag gegebene Sa-nierungskonzept um die Prüfung einer solchen innovativen Lösung erweitern. So bleibt das Ei-derbad Hammer im wahrsten Sinne ein Bad an der Sonne.“