„Im vergangenen Jahr 2015 hat die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten in Kiel (26.078) wieder den Stand des Jahres 2012 (26.034) erreicht, nachdem sie in den Zwischenjahren 2013 und 2014 deutlich darunter lag. Besonders zugenommen hat die Zahl der Fahrrad- und der Ladendiebstähle, auch die Zahl der Wohnungseinbrüche. Das ist nicht gut. Deshalb begrüßen wir, dass sich die Aufklärungsquote insgesamt verbessert hat.
Wir wissen, dass Polizeiermittlungsarbeit in der Großstadt schwieriger ist als anderswo. Wir unterstützen die Polizei darin, stärker Präsenz zu zeigen und ‚raus auf die Straße und Streife zu gehen‘, besonders zu tatkritischen Zeiten, wenn erfahrungsgemäß am häufigsten eingebrochen wird. Eine gute Entwicklung sehen wir im Rückgang der Opferzahlen: Im Jahr 2015 wurden weniger Menschen in Kiel (4.033) Opfer von Straftaten als noch im Jahr 2014 (4.258). Den zahlenmäßigen Rückgang der Rohheitsdelikte wie Raub, Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit schreibt die Polizeidirektion Kiel auch ihrer guten Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern und der Staatsanwaltschaft zu. Wir sehen das auch so und wollen diese Zusammenarbeit fortsetzen. Zugleich setzen wir einen eigenen kommunalen Sicherheitsschwerpunkt: Mit dem Fonds ‚Gemeinsam Kiel gestalten‘ geben wir den Kielerinnen und Kielern die Möglichkeit, den öffentlichen Raum in ihren Stadtteilen vor Ort durch überschaubare Maßnahmen zu verschönern, Angsträume zu beseitigen und dadurch sicherer für alle zu machen. Im Jahr 2016 fangen wir als Leitprojekt mit der Verschönerung des Schützenparks – dem ‚grünen Eingangstor‘ im Kieler Westen – an. So machen wir aktive kommunale Kriminalprävention genauso wie nachhaltige Stadtgestaltung. Meine Kolleg_en_innen, Falk Stadelmann von der SPD im Rat und Dagmar Hirdes aus der Fraktion der Bündnis-Grünen in Kiel, sehen das ebenso wie ich. Prävention und Kooperation ziehen. „