Auch die nächste Kieler Woche soll sicher werden. Daher gibt es schon jetzt ein Sicherheitskonzept. „Sicher und friedlich feiern“ heißt der Antrag, den SSW und SPD dazu formuliert haben und auf den die Verwaltung nun mit einer ausgezeichneten Leistung reagiert hat. Marcel Schmidt, Fraktionsvorsitzender der SSW-Ratsfraktion, und Falk Stadelmann, innenpolitischer Sprecher der SPD, meinen dazu:
„Sicherheit während der Kieler Woche ist eine gemeinsame Anstrengung vieler Behörden und Einrichtungen, und das ‚Kieler Konzept‘ überzeugt und ist zurecht hochgelobt! Die Fraktionen von SPD und SSW danken der Stadtverwaltung für die Darlegung der Sicherheitskonzeption für die ‚Kieler Woche‘.
Die Ratsversammlung hatte um eine entsprechende Unterrichtung auf unseren Antrag ‚Sicher und friedlich feiern‘ (Drs. 0526/2017) hin gebeten – damals waren die erschütternden Anschläge auf ein Konzert im britischen Manchester und andernorts erst wenige Tage her. Es ist gut und richtig, dass die Verwaltung schon jetzt die Planungen für die nächste ‚Kieler Woche‘ aufnimmt und mit der aus verschiedenen städtischen Ämtern und Polizeibehörden gebildeten ‚Steuerungsgruppe Sicherheit‘ einerseits und der ‚Arbeitsgruppe Verkehr‘ andererseits Sicherheit und Verkehrsführung für das größte Sommerfest im Norden Europas plant.
Stabsorganisationen und die Pflicht privater Veranstalter zur Vorlage und rechtzeitigen Abstimmung von örtlichen Sicherheitskonzepten an Veranstaltungsorten wie dem Alten Markt oder dem Bootshafen sind vernünftig. Besonders das Sperr- und Kontrollkonzept des Tiefbauamtes und des Abfallwirtschaftsbetriebes mit den kiesbefüllten ‚Big Bags‘ an den Zufahrtsstraßen hat sich bewährt, ebenso die deutlich höhere Präsenz von Polizei- und Sicherheitskräften. Dies hat zu einer deutlich höheren Belastung der Kolleginnen und Kollegen bei der Polizei und bei den anderen mit Sicherheitsaufgaben befassten Stellen der öffentlichen Verwaltung geführt. SPD und SSW danken den eingesetzten Kräften ausdrücklich für ihr Engagement. Wir haben auch deshalb eine Überprüfung der Möglichkeiten der verbesserten Zusammenarbeit von städtischer Ordnungsverwaltung und Polizei auf den Weg gebracht (‚kommunaler Ordnungsdienst‘), um diese Belastung abzufangen und die Gefahrenabwehr im Interesse aller optimal zu organisieren.
Immer ist zu bedenken: Bei aller Vorausschau und aller Umsicht bleibt die Abwehr von Gefahren – seien es Unfälle oder von Menschen Hand verursachte – mit einem Rest Unsicherheit behaftet. Totale Sicherheit kann es nicht geben. Aber das ernsthafte Bemühen um den bestmöglichen Schutz der Kielerinnen und Kieler und ihrer Gäste wird in der Sicherheitskonzeption deutlich.“