Die Barrierefreiheit im Hörnbad ist laut einer Zusammenstellung des Beirats für Menschen mit Behinderung immer noch lückenhaft. Die SSW-Ratsfraktion unterstützt die Anregungen des Beirats und drängt auf eine schnelle Umsetzung. Zu der aktuellen Berichterstattung erklärt der SSW-Fraktionsvorsitzende Marcel Schmidt:
„Wir können die Kritik des Beirats für Menschen mit Behinderung und dessen Lösungsvorschläge nur unterstützen. Die Bewertung des Beirats als Expertengremium beim Thema Inklusion ist unbedingt ernst zu nehmen. Warum nicht bereits 2014 die Hinweise des Beirats wirksam in die Planungen eingegangen sind, können wir nicht nachvollziehen. Dass die Inklusion nicht von Anfang an mitgedacht wurde, ist ein Planungsfehler, der jetzt kostspielig wieder ausgebügelt werden muss.“
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Susanna Swoboda ergänzt:
„Bereits 2013 erweiterte die Kieler Ratsversammlung die vor zehn Jahren beschlossenen strategischen Ziele der Landeshauptstadt um das Querschnittsziel Inklusion. Im Antragstext (Drs. 0899/2013) heißt es dort genauer: ‚Inklusive Stadtentwicklung, die unsere Stadt befreit von Barrieren, Vorurteilen und Ausschlussmechanismen‘. Beim Hörnbad hat die Landeshauptstadt Kiel das Querschnittsziel Inklusion im jetzigen Zustand noch verfehlt. Was es jetzt braucht, sind schnelle und effektive Nachbesserungen und keine Relativierungen. Für alle kommenden Bauprojekte muss Barrierefreiheit bereits in die frühe Planung einbezogen werden, damit wir Situationen wie die im Hörnbad zukünftig vermeiden können.“