Zur Weigerung der Kieler-Rathauskooperation sowie der CDU-Ratsfraktion, die Patenschaft für das vom Verein Jugendsegeln e.V. unterhaltenen historische Segel-Trainingsschiff TS Zuversicht zu übernehmen, erklärt Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SSW-Ratsfraktion Kiel.
”Mit ihrer Weigerung haben Grüne, SPD, CDU und FDP eine selten wertvolle Chance vertan, die sympathische Strahlkraft einer auch noch überaus wirkungsvollen maritimen Jugendarbeit für sich zu vereinnahmen. Man hätte einen Leuchtturm freier Jugendarbeit unterstützt und nicht zuletzt, ein einzigartiges Zeichen für die seit Jahrhunderten enge dänisch-deutsche Bindung in die Zukunft tragen können.
Besonders irritierend ist dabei die Distanz der Redner*innen aus Rathaus-Kooperation und der CDU. Und wenn SPD-Ratsherr Andreas Arend seine Rede frohlockend mit der Feststellung schließt: ”Dies ist heute kein Tag der Traditionsschiffe”, dann hat er leider recht und ist nicht zuletzt derjenige, der mit seiner Häme für die Probleme, vor die der Erhalt des Schiffes die zumeist ehrenamtlich tätigen des Eignervereins stellt, dazu den größten Beitrag geleistet hat.
Die TS Zuversicht ist nach wie vor auf Unterstützung angewiesen. Der bauliche Zustand erlaubt keinen weiteren Betrieb mehr, wenn Substanz und Ausstattung nicht auf angepasst werden. Die SSW-Ratsfraktion wird das Schiff und den mit ihm verbundenen, international verbindenden Geist weiter unterstützen. Wir hoffen, dass auch Kooperation und Kiels Christdemokraten bis zum nächsten Innen- und Umweltausschuss, wo die Patenschaft nun abschließend beraten werden soll, doch noch den Mut finden, der Jugend diese Möglichkeit zu erhalten, maritime, deutsch-dänische Geschichte segelnd zu erleben. Der Meeresschutzstadt ”Sailing City” Kiel stünde dies gut zu Gesicht.“