Kiel wächst, und das ist kein Geheimnis, derzeit vor allem im Süden. Gerade hierhin zieht es viele, die in die Landeshauptstadt kommen oder hier ein gutes Zuhause suchen. Höchste Zeit also, für eine sozial förderliche Gestaltung des Wohnungsbaus zu sorgen, meint der SSW.
„Mit unserem Änderungsantrag zum Bauausschuss wollen wir bei den Neubauvorhaben im Kieler Süden einen deutlich höheren Anteil an öffentlich geförderten Wohneinheiten schaffen. Wir beantragen deshalb, den Mindestanteil öffentlich geförderten Wohnungsbaus zu erhöhen. So wollen wir in Zeiten steigender Miet- und Kaufpreise auch Geringverdienenden eine Partizipation am Quartier garantieren. Um eine ‚Durchmischung‘ aller Einkommensklassen zu verstärken, sollen hierfür auch Reihenhäuser oder Doppelhaushälften in das Segment des sozialen Wohnungsbaus übernommen werden. Durch die soziale Förderung können auch kinderreiche Familien im Reihenhaus oder der Doppelhaushälfte mit eigenem Garten wohnen.
Wir bitten die Verwaltung außerdem zu prüfen, wie Mieter der sozial geförderten Wohnungen diese langfristig als Eigentümer erwerben können. So kann Altersarmut bereits bei der Planung von Wohnungsbau entgegengesteuert werden.“
Dies erklären zum Änderungsantrag zur Bereichsplanung im Kieler Süden, der am 12. Mai im Bauausschuss beraten wird, die wohnungspolitischen Sprecher der Kieler Rathauskooperation Holger Balbierski (SSW), Claus Wittig (SPD) und Arne Stenger, für Bündnis90/Die Grünen baupolitischer Sprecher Süd-Ost.