Der Antrag der Kieler SSW-Ratsfraktion für die Einrichtung eines Runden Tischs zur Rettung der Traditionsschiffe erhielt in der gestrigen Ratsversammlung ein sehr positives Echo, wurde aber in die Ausschüsse überwiesen. Die SSW-Ratsfraktion mahnt, das Thema jetzt nicht schleifen zu lassen, und die Zeit bis zur Beratung für Vorbereitungen zu nutzen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:
„Unser Antrag ‚Runder Tisch Traditionsschiffrettung‘ (Drs. 0240/2021) fiel in der gestrigen Ratssitzung auf fruchtbaren Boden. Das freut uns sehr, denn es zeigt, dass es in der Kieler Ratsversammlung ein Bewusstsein nicht nur für die Probleme und Herausforderungen gibt, vor denen die Kieler Traditionsschifffahrt steht, sondern auch für die Wichtigkeit dieses Schifffahrtszweigs für seinen Heimathafen Kiel.
Dennoch müssen wir aufpassen, dass die Überweisung des Antrags in gleich drei Ausschüsse – Kulturausschuss, Jugendhilfeausschuss und Innen- und Umweltausschuss – nicht dafür sorgt, dass die Diskussion um den Antrag zerfasert und das eigentliche Ziel in den Hintergrund gerät. Deswegen ist es jetzt unerlässlich, dass sich die drei Ausschüsse gut auf die Beratung vorbereiten, damit wir in den Gremien schnell zu einem Ergebnis kommen, dass der Kieler Traditionsschifffahrt auch wirklich hilft.
Schlussendlich ist es unerheblich, welche Bezeichnung die notwendigen Abstimmungs- und Koordinierungsmaßnahmen zwischen Stadtverwaltung, Traditionsschifffahrt und Ratsfraktionen erhalten: Wichtig ist, dass etwas passiert. Die Traditionsschiffe müssen die Hilfe erhalten, die sie benötigen. Verwaltung und Selbstverwaltung der Landeshauptstadt Kiel müssen ihrem lebendigen maritimen Erbe wirksam und möglichst bald den Rücken stärken.“