Zur Vorstellung des Rahmenplans für die Kieler Woche 2022 erklärt der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt:
„Die SSW-Ratsfraktion begrüßt die bisherigen Planungen für die Kieler Woche 2022. In Anbetracht der Entwicklung der Pandemie erscheint es richtig, die Kieler Woche wieder weitgehend ‚normal‘ zu planen. Wir hoffen nun, dass es keine bösen Überraschungen gibt und die Kieler Woche auch wie beabsichtigt durchgeführt werden kann. Es ist richtig, nun wieder zum bekannten Format zurückzukehren, nachdem wir in den beiden letzten Jahren auf das Volksfest verzichten mussten. Wir sehen allerdings auch, dass die letzten beiden – notgedrungen puristischen – Kieler Wochen das Segeln wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt haben. Bei aller Freude über das Wideraufleben des Volksfestes sollten wir daran denken, dass der Kern der Kieler Woche die Segelwettbewerbe sind. Dazu fügen sich übrigens die Feierlichkeiten zum 50. Olympia-Jubiläum ganz wunderbar ein, was wir sehr begrüßen.
Selbstverständlich freuen wir uns ganz besonders darüber, dass die ‚Gorch Fock‘ wieder dabei ist. Das Kieler Wahrzeichen hat eine enorme identitätsstiftende Wirkung und gehört zur Kieler Woche dazu, die Präsenz der ‚Gorch Fock‘ auf der Kieler Förde ist wichtig, zumal die russischen Großsegler in diesem Jahr nicht dabei sein werden. Der Stadtpräsident und der Oberbürgermeister haben auch Kiels russischen Partnerstädten, Kaliningrad und Sovetsk abgesagt. Die SSW-Ratsfraktion unterstützt dieses Vorgehen, der russische Angriffskrieg eskaliert in immer grausamere und entsetzlichere Stufen. Russische Delegationen und Großsegler sind vor diesem Hintergrund mit einer Kieler Woche, zu deren DNA das internationale Fest im Geiste der Völkerverständigung gehört, nicht vorstellbar. Es hatte dazu bereits Gespräche innerhalb der Ratsversammlung gegeben.“