Die Verwaltung wählt für die Kieler Weihnachtsmärkte einen Mittelweg bei den Corona-Schutzmaßnahmen ohne übergreifende 2G-Regelung. Die SSW-Ratsfraktion kann diesen Ansatz zwar nachvollziehen, wir erwarten allerdings von der Verwaltung, dass sie die Entwicklung genau beobachtet und im Zweifelsfall entschlossen weitere Maßnahmen ergreift. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:
„Der Sonderweg bei den Schutzmaßnahmen für die Kieler Weihnachtsmärkte ist für uns zunächst grundsätzlich nachvollziehbar. Die dezentrale Grundstruktur der über die Stadt verteilten Märkte erschwert eine wirksame Eingangskontrolle. Deshalb ist es verständlich, dass die Verwaltung hier angesichts der Gesamtumstände einen pragmatischen Weg einschlägt und eine Mischung aus 2G in den Innenräumen und freiem Zugang außerhalb der Buden vorgibt. Obendrein ist es für viele Schausteller*innen wirtschaftlich essenziell, wieder am Vorweihnachtsgeschäft teilnehmen zu können.
Die Pandemielage ist nach wie vor ernst und gewinnt zusehends wieder an Dynamik. Der weitere Verlauf ist nicht absehbar. Deshalb fordern wir, dass die Verwaltung sowohl die Entwicklung der Großwetterlage als auch das Verhalten der Gäste auf den Weihnachtsmärkten genau beobachtet. Sie muss rechtzeitig alle Szenarien durchspielen und den Mut besitzen, auch im Verlauf die Regelungen noch zu verschärfen und – wenn nötig – den Markt ganz abzubrechen.“