Die SSW-Ratsfraktion spricht sich für eine Konzept zur Öffnung der Kieler Spielplätze aus, um den aufgestauten Bewegungsdrang der Kinder kontrolliert abbauen zu können. Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda:
„In einer Großstadt wie Kiel, deren Wohnsituationen von Nähe geprägt sind, ist die derzeitige Konzentration des Alltagslebens auf die eigene Wohnung eine besondere Belastung für die Bewohner*innen. Im Gegensatz zu vielen Wohnverhältnissen in der Schleswig-Holsteinischen Fläche, haben die Kieler*innen seltener die Möglichkeit, Freiraum in der Natur zu finden. Das kann auf Dauer die körperliche und geistige Gesundheit der Jüngsten beeinträchtigen.
Deshalb müssen wir – auch zur Entlastung der Eltern – ein Ventil für den Bewegungsdrang der Kieler Kinder finden, bevor er sich unkontrolliert einen Weg bahnt und mit der Kontaktbeschränkung kollidiert. Aus diesem Grund braucht die Landeshauptstadt Kiel einen Regelkatalog für eine kontrollierte Öffnung ihrer Spielplätze, die eine Einhaltung des Infektionsschutzes gewährleistet und gleichzeitig wirksam dem Bewegungsdrang der Kinder begegnet. Ein solches Konzept muss Anweisungen zur Einhaltung des Mindestabstands und eine Höchstzahl von gleichzeitigen Spielplatzbesuchern beinhalten. Mit diesem Regelkatalog soll die Landeshauptstadt beim Land Schleswig-Holstein für eine Anpassung der Regeln für die Kieler Spielplätze werben. Wir müssen im Hinblick auf die besondere Wohnsituation in der Landeshauptstadt das Wohl der jüngsten Kieler*innen im Blick behalten, auch wenn das bedeutet, dass es spezieller Sonderregelungen für die Spielplätze im Großstadtbereich bedarf.“