Die Hochschulgruppe Südschleswig, zu der auch die Fraktionsmitglieder Marvin Schmidt, Joscha Slowik und Mark Böing gehören, hat eine Pressemitteilung zum Wechsel vom Präsenz- und in de Onlinebetrieb an der Christin-Albrechts-Universität (CAU) herausgegeben:
“Dass die Uni nun in den Online-Betrieb umschwenkt, ist angesichts der aktuellen Corona-Lage vernünftig und nachvollziehbar. Die Hochschulgruppe Südschleswig ist froh, dass die CAU diesen Weg geht und inzwischen auf allen Ebenen über gute Kompetenzen auf dem Gebiet der Online-Lehre verfügt.
Dennoch: Zu Ende gedacht hat man die derzeitige Situation jedoch keinesfalls. Denn wenn uns das viel zu kurze Präsenz-Intermezzo eines gezeigt hat, dann, wie wichtig der direkte Austausch ist. Doch gerade das wird nun wieder fehlen, denn die digitale Lehre ist nicht annähernd vergleichbar mit der Präsenzlehre. Die Anonymität, Isolation und die fehlende Routine machen Studierenden seit fast 2 Jahren zu schaffen. Wir fordern, dass die Uni alles dafür tut, dass die nun wieder eingesetzten online-Formate reibungslos ablaufen und Studierende bestmöglich auf die Klausuren nächsten Monat vorbereitet werden. Dazu gehört auch, von Veranstaltungen unabhängige digitale Lern- und Austauschräume für Studierende zu schaffen. Außerdem müssen die Studierenden zügig über den Ablauf der Prüfungen informiert werden.
Was wir vor diesem Hintergrund jetzt einmal mehr erwarten, ist daher eine Antwort auf die Frage, was denn diese Onlinephase von den vorhergehenden unterscheiden soll. Wer „Online!“ ruft, der muss auch Freiversuch und Freisemester sagen. Warum ist das, was seine Sinnhaftigkeit doch längst eindringlich bewiesen hat, nun einfach versäumt worden. Wenn sich die Studienbedingungen so deutlich verschlechtern, dann darf prüfungsseitig der Kopf nicht in den Sand gesteckt werden. Nur so kann verhindert werden, dass keine Studierenden abgehängt werden.”